Sonntag, 11. Dezember 2016

Der Emissionshandel - einfach erklärt

Was ist der Emissionshandel?
Der Emissionshandel ist ein marktwirtschaftliches Instrument, das aus dem Kyoto-Protokoll von 2005 entstanden ist und das weltweite Klima schützen soll. Das Prinzip dahinter ist sehr einfach: Zunächst wir eine erlaubte Emissionsmenge festgelegt. Wer also jetzt die Luft mit Treibhausgasen (THG) belastet benötigt hierfür Rechte. Der Gedanke ist, dass ein Unternehmen wirtschaftlicher handelt, wenn dies weniger THG ausstößt und somit die Rechte verkaufen kann.

manager-magazin.de

Wie teuer ist der Emissionshandel?
Da die Emissionen plötzlich zusätzliche Kosten verursachen soll dies der Anreiz sein, umweltfreundliche Technologien einzusetzen. Fakt ist allerdings, dass ein Emissionsrecht deutlich zu günstig ist - für nicht einmal 6 Euro ist solch eins z.Z. erhältlich. [1]

Welche Sektoren sind in Deutschland besonders betroffen?
Laut dem Bundesumweltamt wurde im Jahr 2013 rund 950 Millionen Tonnen CO² ausgestoßen. Mit 380 Millionen Tonnen übernimmt der Sektor der Energiewirtschaft den größten Anteil, gefolgt von der Industrie (190 Millionen Tonnen) und dem Verkehr (160 Millionen Tonnen). Die Gewinne und staatlichen Subventionen der Energiekonzerne, den Fluggesellschaften, der produzierenden Industrie, etc. sind heutzutage noch zu hoch, um das alte Geschäftsmodell zu überarbeiten. [2]

Quelle Bild: rga.de

Wie wirksam ist der Emissionshandel? 
Meiner Meinung nach bewirkt er heute leider noch nicht genug. Die Emissionsrechte sind zu günstig erwerbbar. Damit einen wirtschaftlichen Anreiz für eine umweltfreundlichere Alternative geschaffen wird, müssen die Rechte deutlich verknappt werden und damit teurer werden. Denoch muss man klar sagen, dass der Emissionshandel ein großer Schritt in die richtige Richtung ist!


[1] http://www.finanzen.net/rohstoffe/co2-emissionsrechte
[2] http://www.bmub.bund.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Klimaschutz/entwickl_treibhausgasemissionen_sektoren_bf.pdf




Donnerstag, 1. Dezember 2016

Gute Aussichten für die Elektromobilität

Damit Deutschland seine gesetzten Klimaschutzziele einhalten kann, muss in vielen Bereichen noch vieles geschehen.

Klimaschutz:
In meinen Augen wird dafür oftmals nicht genug gemacht. Trotzdem ist ansatzweise den Trend weg von dem bisherigen Denken - Billigstrom, Verbrennungsmotor, Konsumwahn - wahrzunehmen.
Eine positive Nachricht kommt aus der "leicht" feinstaubbelasteten Stadt Stuttgart in Baden Württemberg: Zitat des ersten Bürgermeister Michael Föll: "Wir haben rund  600 Millionen Euro angelegt. Unsere Strategie ist und bleibt risikoarm. Jetzt achten wir ganz konsequent darauf, dass wir öffentliche Gelder nur in solche Anlagen geben, die auch aus ethischer, sozialer und ökologischer Sicht vertretbar sind." [1] → Lest die ganze Pressemitteilung!

Meiner Meinung nach sollte dies bei öffentlichen Geldern selbstverständlich sein!


Elektromobilität:
Wohin öffentliche Gelder auch fließen können wird aus dem Artikel "Autokonzerne planen gemeinsames Ladesäulen-Netz für E-Autos" der Süddeutschen Zeitung deutlich. [2]

Kurz:
  • bis 2020 stellt der Bund 300 Millionen Euro zur Verbesserung der Ladeinfrastruktur zur Verfügung
  • Daimler, BMW, VW und Ford planen ein Joint Venture, um ein Netz von Schnellladesäulen aufzubauen
  • Ziel ist es zunächst europaweit 400 Ladestationen zu errichten

Quelle Bild: Süddeutsche Zeitung
Letztlich führt an dem Ausbau der Ladestationen in Deutschland und in gesamt Europa langfristig kein Weg daran vorbei. Daher empfinde ich das Vorhaben der Automobilindustrie als lobenswert. Schade ist es allerdings, dass die Konzerne diesen Wandel letztlich viel zu spät realisiert haben und es wieder nur durch Subventionen möglich ist diese verkorkste Industrie zum Umdenken zu bewegen.


 Quellen:
[1] http://www.stuttgart.de/item/show/273273/1/9/608127
[2] http://www.sueddeutsche.de/auto/eil-autokonzerne-planen-gemeinsames-ladesaeulen-netz-fuer-e-autos-1.3271569

Freitag, 25. November 2016

Flood Maps - ein Tool der NASA

Danke NASA für dieses klasse Tool!

Die Eismassen am Nord- und Südpol gehen seit Jahren zurück. Der Meeresspiegel wird zwangsläufig steigen - wann und um wie viele Meter kann heute keiner genau sagen. Das einzige das man heute machen kann ist sich zu informieren was passiert, wenn der Meeresspiegel steigt.
Dank diesem einfach zu bedienenden Tool, können wir uns erste Vorstellungen machen welche Regionen der Welt vom Anstieg des Meeresspiegels besonders betroffen sind.





Hier der Link:
http://flood.firetree.net/

Mittwoch, 16. November 2016

Dein Rohstoffverbrauch

Ressourcenbericht 2016:
In dem Ressourcenbericht 2016 des Umweltbundesamts wird Deutschlands Konsum in Zahlen verdeutlicht: Jährlich verbraucht in Deutschland jeder durchschnittlich 16,2 Tonnen Rohstoffe. Das entspricht 44 Kilogramm pro Tag!

Das Problem wird in dem Bericht schnell deutlich: 70% dieser Rohstoffe werden aus dem Ausland importiert. Vier Fünftel davon sind keine nachwachsenden Rohstoffe. Deutschland geht mit diesen Rohstoffen zu verschwenderisch um! [1]

Den gesamten Ressourcenbericht gibt es auf der Seite des Umweltbundesamts zum downloaden:

https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/376/publikationen/die_nutzung_natuerlicher_ressourcen.pdf

Ressourcenimport:
Ob Kleidung aus Asien oder Kohle aus Südamerika - die Ressourcen sind meist mehrere tausend Kilometer entfernt. Der Transport verursacht im Herkunftsland und auf dem Transportweg Umweltschäden. Auch Trinkwasserverschmutzung und Luftverschmutzung sind die Folge.


Umweltschutz und der Umgang mit Ressourcen gehen Hand in Hand. Auch wenn das offensichtlich erscheint, dass bei diesem Thema Deutschland gar nicht gut dasteht zeigt der ökologische Fußabdruck. Der ökologische Fußabdruck zeigt den Ressourcenverbrauch eines Menschen oder Bevölkerung, den es benötigt um seinen Konsum sicherzustellen. Auf der Karte sind Länder mit einem Biokapazitätsdefizit rot markiert (Fußabdruck > Biokapazität) und grün mit einem Biokapazitätsüberschuss (Fußabdruck < Biokapazität).

Link zu der interaktiven Karte:
http://www.footprintnetwork.org/ecological_footprint_nations/index.html


Quellen:
[1] http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/ressourcenbericht-des-umweltbundesamtes-was-rohstoffe-spart-sollte-billiger-sein/14826244.html



Montag, 14. November 2016

Privatisierung deutscher Autobahnen

Autobahnen privatisieren? Wirklich jetzt?

In Österreich gibt es die Maut seit 1997. In der Schweiz wurde diese bereits 1985 eingeführt. Im Jahr 2016 scheint es, als würde Deutschland ebenfalls diesen Weg beschreiten.

Quelle Bild: spiegel.de
Meiner Meinung nach ist die Maut für auf den Auto- bahnen der richtige Weg. In keinem Land in Europa ist Autofahren so attraktiv wie hier. Dies wird allerdings angesichts des Vorhabens der Bundesregierung die Autobahnen zu privatisieren in den Schatten gestellt. Die Privatisierung soll über eine sogenannte Infra- strukturgesellschaft ab- gewickelt werden. Diese übernimmt die Finanzierung, Bau und Betrieb der deutschen Autobahnen. Dabei sollen nur 49,9 Prozent der Gesellschaft an Investoren veräußert werden, sodass der Staat die Mehrheit behält. [1]

Was ich mich nur Frage: selbst wenn der Staat die Mehrheit behält, er will die Investoren - sprich diese haben von Anfang an die bessere Verhandlungsposition. Wenn dieser Weg eingeschlagen wird: Was kommt als nächstes? Bildungssystem? Gesundheitssystem? Rentensystem?


Welche Richtung Privatisierung einschlagen kann, hat uns Neuseeland mit seiner Eisenbahn gezeigt.

Bild Quelle: RailPictures.net
Im Jahr 1993 wurde die neuseeländische Bahn an Investoren für 400 Millionen neuseeländische Dollar verkauft. 2008 wurde sie für 665 Millionen neuseeländische Dollar in einem äußerst maroden Zustand zurückgekauft. Die Investoren schlachteten den Schienenverkehr jahrelang aus und tätigten kaum Investitionen. Der hiesige Finanzminister Michael Cullen erklärte dazu: „Der Verkauf der staatlichen Bahn zu Beginn der 90er Jahre und der danach folgende Niedergang des Vermögens war eine schmerzliche Lektion für Neuseeland“.



Quellen:
[1] http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bundesregierung-will-schon-bald-autobahnen-privatisieren-a-1120897.html
[2] https://www.heise.de/tp/features/Neues-aus-dem-ehemaligen-neoliberalen-Musterlaendle-3418517.html

Sonntag, 13. November 2016

Zeitraffer-Video: Arktis

Diesmal habe ich eine kleine Animation für Euch:

Mit diesem Zeitraffer hat die NASA den Rückgang des Eisschildes der Arktis dargestellt.

Dabei fällt besonders auf, dass das ältere Eis (weiß dargestellt) besonders stark betroffen ist. Dadurch ist das Problem entstanden, dass durch das junge dünne Eis Sonnenstrahlen hindurch kommen und das Wasser unter dem Eis erwärmt. Die führt wiederum zum Schmelzen des Eises von unten.




Samstag, 12. November 2016

Überraschende Wende: Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung

Vom 7. bis zum 18. November 2016 findet die jährliche UN-Klimakonferenz in Marrakesch statt.
Quelle Bild: klimaschutzplan2050.de
Am Montag den 14. November fliegt Umweltministerin Hendricks nach Marrakesch - mit dem Klimaschutzplan 2050 im Gepäck. Trotz des Widerstands von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel konnte die Bundesregierung sich noch einigen. [1]
Dieser Lösungsvorschlag der Bundes- regierung soll auf der Klimakonferenz verdeutlichen, wie ernst es Deutschland mit der Energiewende meint. Doch wie die SZ schreibt - das meiste ist nur schöne Prosa: Der Plan ist voll von "sollte" und "könnte", aber leer an "muss". [2]

Wenn Deutschland seine Ziele bis 2050 erreichen will und sich international nicht durch eine misslungene Energiewende blamieren will:
Am Ausstieg aus der Kohle und am Ende des Verbrennungsmotos führt kein Weg mehr vorbei!



[1] http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/klimaschutzplan-2050-gabriel-stoppt-klimaplan-und-brueskiert-hendricks/14814170.html
[2] http://www.sueddeutsche.de/politik/klimawandel-der-klimaschutzplan-der-bundesregierung-ist-ein-missratenes-signal-1.3245738



Freitag, 11. November 2016

Bewusstsein für den Klimaschutz

Liebe Leser und Leserinnen,

mit diesem Blog möchte ich auf die brisante Thematik des Klimawandels aufmerksam machen. Dabei werde ich aktuelle Nachrichten und wissenswerte Themen für Euch posten.

Mein Ziel ist es, dass Ihr ein Bewusstsein für den Klimaschutz entwickelt und dieses kontinuierlich durch mehr Wissen festigt!


Quelle Bild: movie-list.com
Zum "Einstieg" in das Thema empfehle ich Euch den Film "Before the flood" von Stevens Fisher anzuschauen. Für den Dokumentarfilm reiste Leonardo DiCaprio zwei Jahre um die Welt und sprach dabei mit Politikern, Wissenschaftlern und Unternehmern, unter anderem Barack Obama, Ban Ki-Moon, Tesla-Chef Elon Musk und sogar Papst Franziskus. Entstanden ist ein beeindruckender Film über Ursachen und Folgen des Klimawandels – den möglichst viele Menschen sehen sollten.

Auf YouTube zu sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=codqzJ4onGc

In diesem Sinne - macht Euch ein gemütliches Wochenende!

Da dies mein aller erster Blog ist, freue ich mich über Lob, Kritik oder sonstige Anmerkungen.